Firma zeigt soziale Verantwortung – Spendengala bei Max Heimerl Bau GmbH

Die Chamer Zeitung berichtete:

„Soziale Verantwortung“ hat Firmenchef Max Heimerl als Beweggrund für die firmeneigene Spendengala genannt. Dazu hatte er und sein Bruder Peter eingeladen.

Max Heimerl betonte in seiner Einführung, dass es ihm wichtig sei, die Verdienste und das Engagement der Menschen, die sich für andere einsetzen, zu würdigen. Alle, die gekommen sind, tun Gutes für die Gemeinschaft. Seine Firma habe vor Jahren ein Leitbild aufgestellt. Darin steht auch etwas von der „sozialen Verantwortung“, die jeder hat. „Das ist sehr wichtig und deshalb machen wir das“, so Heimerl.

Die erste Spende ging wieder an die Aktion „Menschen für Menschen“, die Äthiopienhilfe. Äthiopien sei ein armes Land, das aber hoffen lasse, da seit einem Jahr eine demokratische Republik aufgebaut werde. Mit der Spende gebe man Hilfe zur Selbsthilfe. Max Heimerl las vor, was die Äthiopienhilfe allein im vergangenen Jahr alles zuwege gebracht habe. Es wurden beispielsweise zwölfeinhalb Millionen Bäume gepflanzt, Wasserentnahmestellen gebaut, in Bildung und Infrastruktur investiert, Agrarökologie gelehrt, für Gesundheit, Frauen und Soziales viel getan. Nur 7,58 Prozent der Spenden sind Verwaltungsaufwand.

Hilfe zur Selbsthilfe

Weitere 2500 Euro gehen wie bereits in den vergangenen Jahren an den Verein EinDollarBrille, den der Lehrer Martin Aufmuth vor fünf Jahren ins Leben gerufen hat. Alwine Beck, pensionierte Lehrerin, unterstützt die Organisation ehrenamtlich. Sie kam mit ihrem „Werkzeugkisterl“ und stellte die Brillen vor. Der Verein ist zwischenzeitlich in neun Ländern vertreten.Beck erzählte von der Idee des Lehrers bis zur fertigen Brille. Mittlerweile werden die Brille in den Ländern direkt hergestellt. In dem westafrikanischen Staat Burkina Faso werden 15 Leute beschäftigt. Si sind verpflichtet, Sehtests zu machen und danach die Brille zu fertigen. Die Leute können diese danach gleich mitnehmen. In Malawi (Südostafrika) wurden in einer Schule die Kinder getestet: Jedes zweite Kind braucht eine Brille.

Einen Scheck über 1000 Euro bekam Andrea Löffler für die Aktion „Bürger helfen Bürgern“. Sie stellte das Projekt vor: Mit den Spenden werden ausschließlich Landkreisbürger unterstützt. Die Hilfsbereitschaft sei groß, so Löffler. Damit würden Familien mit behinderten Kindern, Alleinerziehende, Alte und Kranke unterstützt – auch wenn mal die Kasse eine dringende Anschaffung nicht zahlen will. Löffler bat, wenn jemand die Not eines anderen sehe, sollte er im Landratsamt anrufen und dies melden, denn oft trauen sich die Leute nicht selber, um Hilfe zu bitten.

Herzenswünsche erfüllen

Für die Kinderkrebshilfe Cham spendete die Firma Heimerl 1000 Euro. Max Heimerl findet es eine tolle Einrichtung und einen schönen Gedanken, auf Geschenke zu verzichten und lieber zu helfen. „Wir machen das öffentlich, vielleicht macht es ja ein anderer nach“, hofft er. Gesunde Kinder brächten so viel Freude und Glück. Wenn aber ein Kind krank sei, werfe das oft alles durcheinander. Claudia Zimmermann war in Vertretung von Dr. Stephanie Kassecker gekommen. Die Selbsthilfegruppe „Kinderkrebshilfe“ gibt es seit 1995. Zimmermann sagte, sie sei sehr dankbar, dass die Hilfsbereitschaft im Landkreis so groß sei. Mit den Spenden könnten Herzenswünsche der Kinder erfüllt werden. Es werde versucht, die Belastungen, die durch so eine Krankheit auf die Familien zukommen, ein bisschen zu lindern.

Die Malteser in Rötz erhielten eine Spende von 500 Euro. Sie nahm Notfallsanitäter Christian Heinze entgegen. Auch er stellte die Arbeit der Malteser kurz vor und bedankte sich für die großzügige Spende. Max Heimerl nannte die Arbeit des Malteser Hilfsdienstes eine großartige Bereitschaft, die es zu würdigen gelte.

Kerstin Heimerl vom Thomas-Wiser-Haus in Cham konnte ebenfalls einen Scheck in Höhe von 500 Euro entgegen nehmen. Dazu gab es zehn Karten für einen Besuch im Weihnachtscircus in Regensburg. Erzieherin Kerstin Heimerl, die im Thomas-Wiser-Haus in Katzbach bei Cham arbeitet, berichtete, dass es im Landkreis Cham das Haus in Katzbach, Willmering und noch mehrere in Cham gibt. Alle Kinder sollen ein Zuhause haben, etwas zu essen und einen Schlafplatz. Es gibt ganz verschiedene Gruppen von Kleinkindern bis zum Schuleintritt, Kinderwohngruppen, die therapeutisch oder heilpädagogisch betreut werden, Jugendwohngruppen, heilpädagogische Tagesstätten, Gruppen für minderjährige Mütter mit ihren Kindern und Wohngruppen für Mädchen mit Essstörungen, die von Erziehern, Sozialpädagogen und Heilpädagogen betreut werden.

Für die Pfarrbücherei Schönthal durfte Inge Haberl einen Scheck in Höhe von 500 Euro entgegen nehmen. Sie hat die Bücherei eingerichtet und leitet sie seit 25 Jahren. Max Heimerl war voll des Lobes für diese Arbeit, zumal die Bücherei 490 Mitglieder habe und mit 3572 vorrätigen Medien großartig ausgestattet sei.

Geld für örtliche Vereine

Jeweils 500 Euro bekamen die Obst- und Gartenbauvereine aus Schönthal, Döfering und Hiltersried. Max Heimerl ist es wichtig, den Kindern die Natur nahezubringen. Die Spende soll die Jugendarbeit unterstützen. Maria Schneider aus Döfering informierte, dass die Kindergruppe in Döfering 2007 gegründet worden war. Fürher hatte man den Schulgarten. Sie zählte einige Aktivitäten auf, die mit den Kindern gemacht werden und bedankte sich für die großzügige Spende.

Max Heimerl dankte seinen Mitarbeitern: „Sie leisten im Büro und draußen wirklich Großes und sind mit Freude und Spaß dabei“. Damit begründet er auch den Erfolg und äußerte die Hoffnung, dass im nächsten Jahr wieder etwas übrig bleibt und man wieder zu einem Spendentag einladen kann. „Unser Leben funktioniert nur, wenn man zusammenhilft“, so Heimerls Resümee.